Volatile Suchvolumen in der Krise

Das Jahr 2020 wird als ein einzigartiges in die Geschichte der Menschheit eingehen. In kaum einem anderen Jahr wurden so viele Konventionen und Gewohnheit über den Haufen geworfen wie in diesem. Auch im E-Commerce Bereich und insbesondere bei den Suchvolumen hat das Jahr eindeutige Spuren hinterlassen. Wir haben mit einem Branchen-Spezialisten gesprochen, welcher einen erfolgreichen E-Commerce Shop zum Thema FFP2 Masken kaufen betreibt. Viel Spass mit seiner Analyse zum Jahr 2020!

Wie war das Jahr für Schweizer Anbieter von Schutzausrüstung?

Google Trends: FFP2 Suchbegriffe Schweiz
Google Trends: Suchvolumen für “Masken-Begriffe” in der Schweiz

Wir blicken auf ein im wahrsten Sinn vom Wort bewegendes Jahr zurück. Nach einem normalen Jahresbeginn brach im Februar / März 2020 die erste Welle des Coronavirus aus. Auch wenn der Bund am Anfang der Pandemie der Bevölkerung empfohlen hatte auf Schutzmasken zu verzichten, so begannen sich doch sehr viele Leute privat mit Schutzmaterial einzudecken. Da Masken in dieser Zeit absolute Mangelware waren, schossen die Preise in die Höhe und es wurden nicht selten CHF 30.- bis CHF 40.- für 50 Ex. konventionelle Hygienemasken des Typs IIR verlangt. Zum Vergleich: Heute ist das gleiche Produkt für CHF 7.- bis CHF 15.- zu haben. Am 1. Februar 2020 startete der Schweizer Bundesrat mit der Kampagne „So schützen wir uns“ mit welcher aber das Tragen von Masken noch nicht empfohlen wurde. Am 6. Juli wurde dann eine schweizweite Maskenpflicht verordnet, welche am Anfang vor allem für den öffentlichen Verkehr galt.

Darauf folgten sehr ruhige Sommermonate, in welchen viele glaubten, dass sich das Virus mit den warmen Temperaturen für immer verabschieden würde. Doch weit gefehlt.

Zweite Welle im Oktober

Im Oktober wurde die Schweiz erstaunlich ungefasst mit voller Wucht von der zweiten Welle getroffen. Bei den Suchvolumen in Google Trends ist dieser Ausschlag markant sichtbar. Die kälteren Tage brachten das Virus zurück in die Schweiz und die Bevölkerung deckte sich in den Onlineshops mit Schutzmasken ein.

Im November schien sich die Lage wieder etwas zu beruhigen, doch das war nur die Ruhe vor dem Sturm. Denn schon bald sollten die Fallzahlen in ganz Europa wieder steigen und es wurden die ersten Mutationen des Virus entdeckt. So tauchte die Englische, Südafrikanische und Brasilianische Mutation des Corona Virus auf. Und diese sollen bedeutend ansteckender sein und sich somit schneller verbreiten.

FFP2 Peak auf Ende Jahr

Google Analytics: Auch hier sind die Suchvolumen gut sichtbar

Über die Festtage verordnete Österreich als erstes Land in Europa eine FFP2 Maskenpflicht. Dieser Maskentyp war bis anhin noch wenig gefragt und wird bis heute vom Schweizer Bundesrat für Privatpersonen nicht empfohlen. Er wird insbesondere beim Pflegepersonal eingesetzt. Auch in Deutschland wurde das Thema FFP2 immer stärker in den Medien behandelt was schliesslich in Bayern durch die erste generelle FFP2 Tragpflicht gipfelte. Diese Informationen drangen über die Medien natürlich auch bis zur Schweizer Bevölkerung durch und alle, welche sich besonders gut schützen wollten, deckten sich in den Onlineshops mit FFP2 Atemschutzmasken ein.

Fazit

Das Jahr war für uns im E-Commerce Bereich sehr aufregend und die Nachfrage war ausserordentlich volatil. Da die meisten Schutzprodukte aus Fernost kommen, bestand die grosse Herausforderung darin, eine adäquate Menge zu bestellen und an Lager zu führen. Nicht zu viel und nicht zu wenig war in diesem Jahr fast ein Ding der Unmöglichkeit. Das Suchvolumen für Masken pendelte zwischen tief und extrem hoch hin und her. Ausserdem sieht man in Google Trends auch sehr gut wie sich das Suchverhalten innerhalb des Jahres verändert hat: Wurde anfangs Jahr vor allem nach „Schutzmasken“ und „Mundschutz“ gegoogelt, so wurden diese Top-Begriffe auf Ende Jahr vom “FFP Peak” abgelöst. Es bleibt spannend: Zur Zeit kann niemand genau sagen, was die Impfung bringt und wie sich die Verbreitung der Krankheit und somit das Bedürfnis nach Schutzmaterial entwickeln wird. Wir bleiben mit unserem E-Commerce Shop dran und versuchen uns auf alle Eventualitäten vorzubereiten.